07.11.2021: Mundartnachmittag

Mundart-Nachmittag der Heimatvereinigung

Nach langer coronabedingter Pause fand am Sonntag, 07.11.21, wieder ein Mundartnachmittag der Heimatvereinigung Selfkant statt. Die Sint-Jan-Schützenhalle in Höngen war - unter Berücksichtigung der Coronabestimmungen - gut besetzt.

Der 1. Vorsitzende, Anton Boden, begrüßte die Gäste und übergab dann das Wort an Willi Küsters, der souverän und gekonnt in „ues Muedersproak“ durch das Programm führte und mit lustigen Geschichten und Anekdoten unterhielt.

Der Mundartchor „Selfkantplatt“

mit Moderator Willi Küsters

Als Eisbrecher fungierte Seff Lippertz mit einem nachdenklich stimmenden Gedicht, gefolgt von Theo Jessen, der Gedichte und Stöckskes aus dem Selfkant zum Besten gab. Danach hatte der Mundartchor unter der Leitung von Marc Kalkhoven und der Begleitung am Akkordeon durch Paul Kalkhoven seinen Auftritt. Er begeisterte die Zuschauer mit den Liedern „Kunns du mich neet segge wo wuhn ich“, „Joa, de Schötte kumme“ und „Ues Mille“. Gerrit Dahlmanns beeindruckte mit Gedichten seines Vaters Gottfried Dahlmanns.

Maria Rodriguez und Finy Meuwissen erfreuten das Publikum mit einem Zwiegespräch, sehr zum Leidwesen eines Anwesenden, dessen Frau eine Mücke mit einer Bratpfanne von seinem Kopf geschlagen haben soll.

Nach einer Pause, in der Kaffee und Kuchen durch den „Kulturverein Selfkant“ angeboten wurden, war es Lambert Spijkers, der von einem 100-jährigen Pflasterhammer, der immer noch benutzt wird, zu berichten wusste. Im Anschluss sang erneut der Mundartchor. Zum „Selfkantmarsch“ wurde Bürgermeister Norbert Reyans zum Mitsingen auf die Bühne gebeten. Er kam dieser Aufforderung gerne nach.

Heinz Meid schloss den Reigen der Vortragenden mit Gedichten von Josef Goyen. Für einen emotionalen Auftritt sorgte das 86-jährige Ehrenmitglied Gotthard Grein. Er sang ein Medley „Millener Lieder“ - und das ohne instrumentale Begleitung. Langanhaltender Applaus war der Dank.

Zum Abschluss des gelungenen Nachmittags sangen Chor und Gäste gemeinsam „Kein schöner Land“.

Anton Boden bedankte sich bei allen Mitwirkenden und den Zuschauern. Er lud alle zum nächsten Mundart-Nachmittag im Jahre 2022 ein.

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